RippeXJoey Heindle Kleiner Wolf
Anzahl der Beiträge : 34 Anmeldedatum : 12.04.12 Alter : 25 Ort : In der Gideon Fabrik
| Thema: SaW IX - The true last piece of the puzzle-Kapi2u.3-Umfrage Do Apr 12, 2012 8:30 am | |
| Hallo User und ein herzliches willkommen zu meiner Geschichte ^^Nein, diesmal träumte ich sie nicht, da ich keine guten Träume immoment mehr hab.Also hier geht es um Saw, aber ihr könnt alles in den nächsten Spoilern lesen^^ Viele Kommentare bitte!Rippenspreizer on devi******************************************************************************** Bilderleins^^ FanArt gerne erwünscht^^. by me^^ Das ist Säge,die Hauptfigur..im englischen heißt sie Saw by Seafur^^ so awesome ******************************************************************************** - Buchcover:
by Schwarzfleck
- Buchrückseite:
by Schwarzfleck thx
******************************************************************************** - Worum es geht:
Die junge Katze Säge, lebte ein gutes Leben bei ihrem Besitzer John Kramer. Sie durfte bei den Spielen helfen und die Maschinen reparieren,falls sie kaputt gingen, bei einem Spiel. Doch als ihr Besitzer eines Tages stirbt, sieht sie das Leben von der anderen Seite. Doch vor dem Tod John Kramers bekam sie eine Kasette, die sie verschlucken sollte...
******************************************************************************** - Prolog:
In diesem Raum leuchtete es unnatürlich und grell. Verschiedene Aparaturen standen hier und der Geruch von Tabletten und Krankheit war sehr stark. Eine Katze deren Fell weiß wie Schnee war und braune Flecken es schmückten,tauchte auf. Ihre Schritte waren schwer und müde, als sie in den Raum trottete. Ihre Augen starrten müde auf den gut geputzten, weiß gekachelten Boden und eines ihrer Augen war glasig und blind. Dieses Auge tropfte und die Kätzin zwinkerte es immer wieder zu. Ein schweres Atmen konnte man leise hören und die Katze blickte erschrocken hoch. Ein älterer Mann lag auf dem Krankenbett,in der Mitte des Raums. Die Haare des Mannes waren verstrubbelt und seine Finger bewegten sich langsam auf und ab. >>John! Nein!<<, shrie das Kätzchen und sprang auf das Krankenbett. Das Gerät, was anzeigte, wie sein Puls schlug, lief zwar normal, doch die Katze hatte die augen vor Schock aufgerissen. Plötzlich öffnete John die Augen. Die Kätzin sah, das er jetzt was sagen wollte: >>Säge,<<, er atmete nochmal. >>mach dir keine Sorgen. Ich weiß, ich war sowas wie ein Mentor für dich, doch du musst jetzt ruhigbleiben. Du hast mir immer sehr geholfen, die Maschinen für die Spiele zusammenzustellen. Dafür danke ich dir. Doch einen Gefallen musst du mir versprechen.<< John zog unter der blauen Krankenhausdecke eine Kasette raus, die mit etwas Wachs überzogen war, raus. Eine zweite nahm er von dem kleinen Tischchen und zeigte beide Säge. >> Diese zwei Kasetten, sind mit lauter Informationen gespickt, eine werde ich runterschlucken, die andere musst du runterschlucken. Die ich hab, wird schon viel sagen, doch deine ist die wichtigste.<< Säge schluckte jetzt schon Speichel runter, bei dem Gedanken, eine ganze Kasette zu schlucken, schnitt sich schon ihr Hals zu.Widerwillig nahm sie die Kasette ins Maul, und wollte schlucken, als sie von draußen einen Knall hörte. Die Kasette schluckte sie aufeinmal runter, schaffte es aber, ihre Kehle runterzulaufen. John hustete und er sagte noch: >> Das waren nur Amanda und die Ärtztin. Doch jetzt musst du gehen, du kannst nicht mehr bei mir wohnen. Da es bald nichts mehr zu wohnen gibt. << Aus Säges Augen tropften Tränen und landeten auf ihren Pfoten. Dann drehte sie sich um, und sprang von John´s warmen Körper weg. Sie sagte noch ein kleines Goodbye und verschwand dann hinter dem Vorhang, durch den sie gekommen war.
- Kapitel 1-Die neue Bekanntschaft:
Säge biss noch einmal in das Stück Hähnchen,das sie in der Tonne fand, und schubste es dann mit der rechten Vorderpfote weg.Sie gab einen kleinen Seufzer von sich und schmiegte sich aus dem Karton,der für sie diese Nacht eine warme Unterkunft gab. Aus dem warmen Schutz entfernt blickte sie in die helle Morgensonne,die noch ein Stück emporsteigen musste,um ganz hell zu werden.Säge schüttelte die Müdigkeit aus dem Fell. Ihr Messer an dem Band um ihren Hals schleuderte sich von ihrem Hals frei und von ihr weg. >>Verdammt!<<,fluchte sie und spreng dem Band hinterher,dass nur ein paar Meter geflogen ist.>>Du bleibst schön bei mir<<,sprach sie weiter und hebte das Band mit einer Vorderpfote auf.>>John hat dich mir geschenkt mein süßes Bändchen.<<Sie zog es sich über den Kopf wieder um den Hals.Ach John...wieso musstest du sterben?Säge ging wieder in die Vergangenheit zurück und erinnerte sich wieder an die schöne Zeit mit John.Ihrem Mentor.Ihrem Freund.Ihrem Vater.Ihrem Gott.Säge schlich sich immer mehr von ihrem Karton weg,sie wollte heute noch weit reisen.Die Kasette,die sie von John bekommen hatte,lag ihr schwer im Magen.Wusste John das nicht? Denkt er,ich würde sterben?Sie schüttelte sich den Gedanken aus dem Kopf.Das würde sie John nicht zutrauen.
Als die Sonne schon oben am Himmel stand,war Säge schon sehr weit gekommen. Sie hatte die Gideon Fabrik weit hinter sich gelassen, und wendete sich jetzt mehr der Zukunft zu.Gerade erst hatte sie sich an einem Stein die Pfoten aufgekratzt und humpelte sehr stark. Das Blut quollte nur so heraus, und es fühlte sich für sie so an,als ob sie schon fast 3 Liter Blut verloren hatte.Säge sah weiter vor sich einen Wald,der Bäume mit saftig grünen Baumkronen hatte. Die kleine,dennoch starke Kätzin humpelte auf einen Busch zu und legte sich hin. Der grüne Busch war schattig und kühl und Säge war froh,den Platz gefunden zu haben.Aufeinmal sprang ein schweres Gewicht auf Säge,sie sprang auf,doch das kleine Bündel ließ nicht los. Im Augenwinkel konnte sic hellrotes,getigertes Fell sehen und funkelnde gelbe Augen. Geschickt sprang Säge aus dem Griff des Kätzchens und nagelte es am Boden fest. Die weiten Pupillen starrten Säge ängstlich an. Säge ging von dem Kätzchen runter und putzte sich.Das Kätzchen hüpfte auf und schüttelte den Kopf >>Warum hast du mich nicht getötet?<<,schrie sie verwirrt. Säge blickte auf. >>Was für einen Grund hab ich dazu?<<, schnurrte sie friedlich.Das Kätzchen fing auch an zu schnurren. >>Ach,du bist friedlich. Da kann ich mich ja vorstellen. Ich heiße Njako. Ich bin weiblich und 2 Jahre alt. << Njako machte ne Pause.>>Und wer bist du,wenn ich fragen darf?<< Die halbblinde Säge blickte neugierig auf die Getigerte. >>Ich heiße Säge<<,fing sie an.>>Ich bin ebenfalls weiblich,halbblind,traurig und 4 Jahre alt. Dazu bin ich die Kätzin vom sogenannten "Jigsaw".<< Bei dem Wort Jigsaw spitzte Njako die Ohren. >>Jigsaw?<<,fragte sie verächtlich. >>Den Namen kenn ich doch irgendwo her. Komm mit, wir suchen uns einen unterschlupf und dann erzähl ich meine Geschichte. Und du kannst mir deine erzählen.<<
- Kapitel 2:
Säge rappelte sich auf und folgte der kleinen Nyako. Sie flog in Gedanken. Schöne Gedanken an die Zeit mit John und ihrer Feindin Amanda Young. Amanda Young war ein Fall für sich. Sie war selbst mal Drogensüchtig und wurde deshalb von John in ein Spiel eingefangen. Sie war in einer von John´s erster Fallen. Sie hatte Säge´s Lieblingsspiel: Die umgekehrte Bärenfalle. John´s liebem Kätzchen wäre es lieber gewesen, Amanda sterben zu sehen, immerhin war Säge in dem kleinem Raum nebenan gewesen und hat hinter Billy gestanden, der verrückten, gruseligen Puppe, die John eigentlich für seinen Sohn Gideon angefertigt hat. Gideon. John´s leider toter Sohn. Er war gestorben, kurz vor seiner Geburt. Sessil, ein Drogenjunkie, der Säge schon immer vorher komisch vorkam, hatte eines Nachts Jill, die Gideon noch im Bauch trug, als sie noch in ihrer Drogenklinik war und gerade gehen wollte, überfallen und ihr die Tür vor den Bauch ausversehen geschlagen. Mit voller Wucht nicht zu vergessen. Jill verlor ihr Kind und John fing die Spielchen an. Ich sollte in die Zukunft blicken und nicht mehr in die Vergangenheit, mit John, dachte Säge schweren Herzens. Ein Blitz brachte die Kätzin aus den Gedanken. Sie blickte leicht hoch und ein Tropfen landete auf ihrer schwarzen Nase. Schwarze Wolken bildeten sich und würden gleich einen Gewitter-Sturm loslassen. Ein Donner grollte übers Land und Säge zuckte zusammen. Nyako, die immer noch langsam vor ihr hertrottete, schien das Gewitter gar nicht zu stören. Ihre Schritte waren immer noch gleichmäßig und nicht mal ein Zucken durchlief ihren kleinen Körper. Das Kätzchen hatte merkwürdig reagiert, als Säge John ansprach. Sie meinte, sie sollen zu ihrer Hütte gehen, um über was auch immer zu reden. Sollte ich was sagen? Es ist so still, außer dem Gewitter und dem heftigem Windsausen. >>Wann sind wir denn da? <<, fragte die weiß-braune Katze. >>Es fängt ganz sicher bald an zu regnen, Nyako. << Die getigerte Kätzin drehte ihren schlanken Kopf zu der fragenden Katze. >>Nicht mehr weit, aber es fühlt sich noch weit an<<, sie schüttelte einen Regentropfen vom Ohr. Es fing in Strömen an zu regnen. Das Himmelswasser ließ das Fell an Säge´s Fell kleben. Sie schüttelte sich und tapste weiter durch das durchnässte, glitschige Gras. Der Regen war weniger geworden und Nyako hatte auf einem Hügel angehalten. Ein Seufzen entfleuchte ihrer Schnauze und Säge schob sich langsam auf den Berg. Ihre Vorderpfoten schmerzten mit schritt mehr. Als sie bei Nyako ankam, sah die sie stolz an. >>Guck mal nach vorne, meine Liebe. Da ist meine schöne Hütte. << Die müde Kätzin rekte den Hals, um es genau sehen zu können. Eine kleine Holzfällerhütte stand nicht weit entfernt von ihnen. Die Fenster waren eingeschlagen und die Tür war versplittert. Aber die kleine Kätzin schien so stolz, das Säge ihre skepzis über das Haus nicht zu äußern. >>ehmm….. Toll. Da könnte man leben.<< Die Getigerte zuckte mit den Schultern, spurtete voraus und war nach weniger Zeit an der kleinen Hütte angekommen. Mit einem Schwanzzucken sagte die kleine, das Säge nachkommen soll. Die Größere zuckte, die skepzis war zu groß, sie keuchte nochmal und schüttelte sich. Von weitem konnte sie den Blick von Nyako sehen. Sie war irritiert, vielleicht war sie traurig, das Säge nicht kommen wollte. Nach einem Keuchen rannte die Kätzin auf die Hütte los. Die Pfoten rutschte ihr fast weg unter dem glitschigem Gras und als sie fast ausrutschte, war sie an der zerstörten Hütte. In der Tür war nur noch ein Spalt in den auch nur noch ne Katze passte. Die Gefleckt-Getigerte schlich rein und sah die Getigerte, wie sie ein paar Kissen nebeneinander legte und sie einlud näher zutreteten. Sie tritt näher, und blickte sich um. Das eine kaputte Fenster, links von der Tür, unter ihm war eine Ablage, die aussah wie John´s alten Tische in der Werkstatt. Das Holz war durchnässt und morsch. Ein alter Sessel stand in einer hinteren Ecke und in der anderen ein alter Fernsehr. Das Fernseh-Glas war zerstört und es wäre ein perfekter Platz, Feuer zu machen. In dem Haus war oben, über dem Fernsehr, ein weiteres Regal, auf dem man sich ein feines Schlafplätzchen machen konnte. Sonst war hier nichts. Keiner weiteren Gegenstände, auf denen man klettern oder schlafen konnte. >>Guck nicht so skeptisch, Säge<<, fauchte Nyako. >>Hier kann man gut jagen und Menschen gibt es hier auch nicht. Ich leb hier seit dem Tag, den Tag X, so nenn ich ihn. << Säge seuftzte: >>Ja, dieses Haus bewundert mich.<< ,sie schluckte. >>Aber jagen? Gibt es keine Menschen die und leckeres gebratenes Hähnchen bringen? Mein John hat mir immer gebratenes Hähnchen geholt. << Nyako schüttelte den Kopf und nickte ihn dann heftig. >>Etwas weiter weg ist ein Restaurant, da sitzt immer eine ältere Frau, die die Tauben füttert. Aber ich hab es auch mal versucht..und wurde verscheucht. Also jage ich jeden Tag<< Stille kehrte ein. Der Wind sauste und ließ kleine Fenstersplitterchen auf der Ablage landen. >>Also, wir wollten ja über deinen John reden. << Säge legte sich auf die Kissen, die Nyako hingelegt hat und wartete auf die kleine Kätzin. Die hüpfte auf die Kissen und mummelte sich ein. >>Also..<< ,fing Säge an. >> was willst du wissen? << Nyako jaulte. >>Ales über Amanda Young. Lebt sie noch?<< Wie eine Welle der Erinnerungen überkam es die Geleckte Kätzin. >>Amanda Young? Meine Feindin<<, fügte sie leise hinzu. >> Als ich sie das letzte mal sah, weinte sie heftig. Aber erzähl ich von anfang. Sie war in einer Falle von John. << Der Blick der kleinen Kätzin war erschreckt. >>Sie war eine der wenigen Überlebenen von John. Sie musste jemanden töten um zu überleben. Aber dann rannte sie nach Hause. Eine Woche später, war sie wohl bei der Polizei. Später kam sie wieder und weinte. Woher ich das weiß? Tja, John und ich, wir saßen in ihrem Schlafzimmer und warteten auf sie. Als sie kam, wollte John, das sie mitkommt. Und sie wurde seine Komplizin. Sie lernte alles, was ich auch lernte, sie machte alles durch, was ich durchmachte, und sie baute ihre eigenen Fallen. Doch ihre Spielregeln waren gegen John´s. Deswegen war vor John´s Tod, ein großes Spiel im Gange. Amanda young gehörte dazu, sie hatte ihren eigenen Test, dessen Thema ich nie verstand. Aber, ich sah Amanda Young aufjedenfall letztens noch am Leben, ob sie das jetzt noch tut, weiß ich nicht. Ich glaub eher nicht, dasSpiel war glaub ich, zuviel für sie.<< Säge keuchte. Sie wollte aufhören zu erzählen, aber Nyako´s Augen verrieten mehr Hunger auf Wissen. >>Nein<<, sagte die ältere Katze. >> Ich kann nicht mehr erzählen, außer vielleicht unserem Besuch auf dem Weinachtsmarkt..aber das ist unwichtig.<< Die Getigerte Kätzin schien verletzt. >>Bitte,Säge<<, flehte sie. >>Nur noch die Geschichte auf dem Weinachtstralala.<< Säge seuftzte. >>Ok,aber erst möchte ich was trinken Nyako. << Nyako hüpfte aus der Hütte. Warum sie soviel wissen will? Amanda Young ist nicht interessant. Die kleine Kätzin kam wieder. Mit einem großem Stück Moos im Maul, getränkt mit Wasser. >>Ehm..was ist das?<<, fragte Säge angewidert. Nyako blickte bestürtzt auf das Stück Moos und ließ es fallen. >>Dein Trinken<<, schnurrte sie. >>Ich hab es im kleinem See weiter weg geholt<<, ein Gähnen entfleuchte dem Mund von Nyako. >>Es ist schön spät. Legen wir uns schlafen.<< Die Kätzin leckte Säge den Kopf und flüsterte noch: >>Ich hoffe, wir werden Freunde.<< Säge seuftzte: >>Gute Nacht.<< Sie blickte raus und sah das letzte bisschen Strahlen untergehen. Hier ist es wunderschön ruhig., seuftzte sie. Hier würde es John auch gefallen. Aber viele Leute kennen die gute Seite von John nicht. Alle sehen ihn als Massenmörder. Als Killer.Als Monster. Aber für mich war er..ein Freund. Ein Beschützer. Eine Familie. Die Kätzin sah zu Nyako hinüber, die sich auf dem alten Sessel ein kuscheliges Plätzchen gemacht hatte und schon eingeschlafen war. Das Moos was immer noch vor der großen Kätzin lag, schon sie mit ihren Pfoten zu sich und schleckte das kalte Wasser heraus. Es lief langsam ihren Hals runter und sie merkte richtig, wie es bis zum Magen floss. Das Moos hatte einen komischen Geschmack, als Säge mit ihrer Zunge drankam. Aber das Wasser tat gut und das war das wichtigste. Ach, ich will wieder nachhause in die Gideon Fabrik..Was die da wohl gerade tun? Ihr Magen lenkte Säge ab. Er tat weh und ihr fiel die Kasette wieder ein. John gab ihr sie und sie schluckte sie. Sie wusste, nach ner Zeit würde sie rauskommen entweder vorne…oder hinten. Oder..wollte John, das sie stirbt und gab ihr sie deswegen? Wusste er, das sie stirbt, da er weiß, das Katzenmägen es nicht vertragen. Und er gab sie ihr vielleicht, wenn sie stirbt, das niemand ihre Leiche und die Kasette findet? Hat sie sich jahrelang in John getäuscht? Wollte er bis zu diesem Augenblick warten und sie dann sterben lassen? Ihre Gedanken spielten verrückt und sie wusste nicht mehr genau, ob sie John vertrauen konnte. Aufeinmal fühlte sie sich so allein, als ob niemand bei ihr wär.
- Kapitel 3:
Weiter weg.. eine alte Fabrik mit der großen Aufschrift „Gideon“ Verlassen war sie ein paar Tische standen herum, mit Gegenständen, schrecklichen Apparaturen und einem kleinem Fläschchen auf einem der Tische in der Mitte. Eine Katze schlich um das Fläschchen herum, wohl auf etwas wartend. Es war ein zerfetzter Kater, mit drei Beinen, einem Halsband, auf dem der Name „Keith“ stand. Er war mager und sein rechtes Ohr war abgeknickt. Er hatte auf der linken Backen zwei übereinander gekreuzte Pflaster kleben und einen langen buschigen Schwanz. Ein Mann kam auf den Kater zu. Sein Blick war besorgt und angestrengt. Der Kater schnurrte laut, als der Mann auf ihn zukam, doch der Mann nahm keine Notiz. Erst, als er sich auf einen Stuhl neben den Tisch auf den der Kater saß setzte, fing er an zu reden. >>Ach Keith. << Er streichelte das verstümmelte Tier. >>Wo ist diese Katze nur abgeblieben? Ich weiß, John ist tot, aber die Katze muss trotzdem zurück. Sie gehört zur Gideon Fabrik. << Als hätte der Kater alles verstanden antwortete er :>> Ach Mark, Säge ist schon irgendwo. Sie wird nicht weit gekommen sein. << Mark schien die Katze verstanden zu haben, denn er stand auf und haute auf den Tisch. >>Verdammt, genau Keith! Du kannst nach ihr suchen! << Der Kater schüttelte den Kopf und schien gar nicht zu glauben, was er da sagte. >>Hoffman, ganz ruhig. Ich bin krank, als das ich noch von der Gideon Fabrik entfernt, mindestens 10 Meter gehen könnte. Und außerdem hab ich nur 3 Beine. << >>Und? <<, der Mann schien bedrückt. >>Bitte Keith, du bist meine letzte Hoffnung. Solltest du irgendwann zusammenbrechen, du hast ein Halsband. Wenn dich jemand findet, kommst du wieder hierhin. << Der Kater Keith schien zu überlegen. >>Ok<<, seufzte er schließlich. >>Den Gefallen tu ich dir noch. Aber falls ich nicht mehr zurückkommen sollte, wirst du es bereuen. << Mark Hoffman streichelte der Katze den Kopf. >> Du kommst schon wieder. Und ich weiß, dass du dich freuen wirst, Säge wiederzusehen. << Der Kater knurrte und hüpfte vom Tisch herunter. >>Wir sehen uns. Vielleicht. << fügte er leise hinzu und humpelte weg. Die alte Gideon Fabrik leuchtete im Mondschein und man konnte nur noch den kleinen Schatten von Keith sehen, der langsam durch die Nacht schlich.
Säge streckte sich und gähnte ausgiebig. Die Sonne war noch nicht ganz aufgegangen aber das Zwitschern der einzelnen Vögel verriet, das sie gleich kommen würde. Nyako war schon auf die Jagd gegangen, aber das war schon lange her und Säge hatte ein Gefühl der Sorge in sich, das sie nur noch loswerden würde, wenn die kleine getigerte Kätzin wieder da sein würde. Die gefleckte Kätzin putzte sich, hatte aber ihren Augenwinkel auf die Tür gesetzt. Kein Geräusch kam von außen, auch das Zwitschern war stumm. Säge rappelte sich auf und schlich zur Tür. Die Bodendielen quietschten. Das Fell von der größeren Kätzin sträubte sich aber das hielt sie nicht davon ab näher zu treten. Als Säge mit der Nase nah genug an der Tür war, sprang Nyako in die Hütte. Das Fell der älteren Kätzin legte sich, Nyako´s sträubte sich. Die Augen der kleinen Kätzin waren erschreckt, die Krallen ausgefahren, die zwei Kätzinnen blickten sich an, sagten aber nichts. Nach einigen Herzschlägen brach die Getigerte die Stille. >>Erschreck mich nicht so <<, sie atmete tief ein. >>Ich hätte fast nen Herzinfarkt bekommen. << Säge knurrte, blickte Nyako aber immer noch starr an: >> Ich dachte, du wärst ein Fuchs und deswegen wollte ich dich fast angreifen. << Sie setzte sich. >>Was gefangen? << Die kleine schüttelte den Kopf. >>Ne, weißte? << Säge hörte die Ironie in ihrer Stimme und sah zu, wie das kleine Bündel zwei braune Feldkaninchen in die Hütte holte. Danach holte sie noch zwei nasse Moosbündel und grinste Säge an. Die Gefleckte seufzte: >> Mein Lieblingstrinken << Nach dem Essen leckte die Halbblinde an einem Stück Moos rum. Sie spuckte die kleinen Stückchen wieder raus. >>Pfui! <<, rief sie laut. >>Dieses Wasser ist so eklig! Das ist aber nur...wegen diesem Moos! << Sie schlug das Moos weg. >> Ich möchte es frisch trinken, Nyako. Zeig mir den dämlichen See, wo du es her hast. << Nyako seufzte nickte aber danach. Sie leckte ihr Moos noch raus und stand auf: >>Ich kann es dir auch ohne Moos holen. In einem Holzstamm schmeckt es genau so frisch wie am See. << Die Gefleckte knurrte: >>Nein, das ganz frische! Ich will den See sehen! SOFORT! << Die Getigerte hüpfte aus der Hütte und verschwand. Säge stand auf und hoppelte hinterher. Das kleine Vordach vor der Hütte schützte beide vor dem Schauer, der draußen wütete. Nyako grinste sie an: >>Immer noch? << Die Halbblinde sprang vom Vordach weg und spurtete durch den Regen. Kleine Pfützen im Gras spritzen um sie herum, wenn sie rein trat. Sie rutschte fast aus als sie fast auf dem kleinem Hügel oben ankam, auf dem sie und Nyako zur Hütte wanderten. Aber sie rappelte sich auf und schaffte es doch noch hoch. Nyako war schnell nachgekommen, stand auch schon hinter Säge. Beide blickten sich grinsend an. Das Fell von beiden war durchnässt aber trotzdem lief die Gefleckte weiter und den rutschigen Hügel runter. Als sie unten ankam, war der Regen schwächer geworden, trotzdem würde ihr Fell so schnell nicht trocken werden. Nyako war anscheinend kalt geworden, denn sie zitterte mehr als ein Massagesessel. >>Ach Nyako, geh nach Hause. Sag, wo der See ist und ich geh alleine. << Die Getigerte blickte dankbar auf. >> Der See ist wenn du den Hügel da vorne drüber läufst und dann noch ein paar Meter, dann bist du da <<
Keith schüttelte sich den Regen von den Ohren und humpelte die Stadt raus. Den Geruch von Säge konnte er durch den Regen noch riechen, wenn auch nicht gut. Er sprang angestrengt mit seinen drei Beinen über die Felder, die mit hohem Gras bewachsen waren. Der Regen wurde heftiger, und er fragte sich, ob Säge überhaupt noch am Leben war. Die Welt hier draußen war so gefährlich, das es ein Wunder wär, wenn sie noch am Leben sein würde. Doch man sollte die Hoffnung bekanntlich nie aufgeben. Ein Rascheln war etwas weiter rechts von Keith zu hören. >>Eine Maus, vermute ich<<, knurrte er und schlich durch das hohe Gras. Als das Rascheln aufhörte, sprang Keith ab und landete auf etwas. Etwas, was größer war als eine Maus, eher fast die Größe einer Katze. Der verstümmelte Kater fiel zurück und landete verwirrt auf den Boden. Ein langer Hund, mit langen braunen Ohren und schwarzem Fell kam aus dem Versteck und stand verdutzt vor ihm. >>Golden <<, knurrte der Kater. >>Agent Golden. Was treibt sich so ein feiner F.B.I. Hund hier rum? << Der kleine Hund streckte sich und setzte sich vornehm hin. >>Ich hab dich gehen sehen. Mein Herrchen hat gesagt, ich soll dich verfolgen. << Keith hatte die Ohren angelegt und das Fell gesträubt. >>Hab ich es mir doch gedacht. Dein feines Herrchen Peter Strahm, der sowieso das meiste was er über Hoffman weiß, durch dich weiß, hat dich geschickt, um die Katze von Hoffman zu verfolgen. So eine feige Kreatur er doch ist. Nur durch dich und ihn ist Hoffman in verdacht, ein Komplize Jigsaw´s zu sein und wir beide wissen ja, das das stimmt, aber das er zu dumm ist, es selber heraus zu finden, das ist für mich kein Agent, tut mir Leid, ich muss weiter. << AGENT Golden hüpfte auf und biss sich in Keiths Schweif fest. Der jaulte laut und versuchte, die Krallen rauszustrecken. Der Dackel ließ los. >>Tja, deine Krallen hast du ja auch durch mich verloren. Warum hast du es denn so eilig? <<, bellte Golden und sein Halsbandanhänger, der einen Stern darstellen soll, auf dem draufstand: „F.B.I. Agent Golden Strahm“ klapperte und schwang hin und her. >>Ich ? Ich hab es nicht eilig. Ich suche nur jemanden. Wenn du es genau wissen willst, Säge, die Katze John Kramer´s. << Der Dackel nickte und sagte: >> Dann kann ich ja mitkommen, oder? << Keith nickte bedauernd und der Dackel und er liefen weiter durch den Regen. Die Gedanken mit John kamen ihr wieder in den Sinn. Im Moment hatte sie Wut auf John, da sie nicht mehr wusste, ob sie ihm vertrauen konnte. Ob sie sich in ihm täuschte und er sie nur brauchte um seine wahren Geheimnisse zu schützen. Sie wusste nicht, was nachdem sie verschwand passierte, wollte sie auch nicht, der Einzige, um den sie sich Sorgen machte, war Keith. Der dreibeinige Kater war erst 2 Jahre und dazu Säge´s Sohn, auf jedenfalls dachte Keith das, das fand Säge auch gut so. Der Kater liebte Säge, so wie eine Mutter und Säge liebte ihn, wie ein Sohn. Und Nyako? War sie einmal eine Hauskatze? Sonst würde sie sich doch keine Hütte anschaffen, freie Katzen schliefen doch in Höhlen oder Büschen? Säge kam ein Geistesblitz und sie fuhr ihre Krallen aus. Amanda hatte immer davon erzählt, dass sie eine kleine Katze hatte, getigert und ziemlich ruhig. Könnte diese Katze Nyako sein? Kann es sein, das Nyako der fiesen Amanda Young gehörte? Säge würde sie später fragen, um Klarheit zu bekommen. Voll in Gedanken vertieft, merkte Säge nicht, dass der See vor ihr war. Sie fiel rein und wurde noch nasser. Sie versuchte verzweifelt, sich oben zu halten. Doch ihr wurde langsam schwarz vor den Augen und sie merkte, dass dies kein See, sondern ein Fluss war. Sie ging langsam unter und konnte tief im Wasser John erkennen. Er winkte ihr freundlich zu und Säge konnte nur an eine Halluzination denken. Die Stimme von John schallte durchs Wasser:>> Keine Angst, meine Säge. Jemand wird dich retten. << Säge spürte, das sie weiter unterging. Sie schmeckte Blut, und erinnerte sich an das erste Mal, dass sie jemanden getötet hat. Dieses Gefühl verfolgte sie schon seit Langem. >>John, verlass mich nicht..bitte<< Keine Antwort. >>John..John. << Säge wurde schwindelig und sah später nur noch schwarz vor ihren Augen. Eine Stimme weckte die Kätzin und sah einer weißen Katze ins Gesicht. >>Du wärst fast ertrunken. Sei froh, dass ich dich noch retten konnte. Säge schlug jetzt ganz die Augen auf und holte tief Luft. Die Kätzin war weiß, mit einem schwarzen Körper. Rote Kringel schmückten ihre Backen, schwarze lange Haare verdeckten ihr linkes Auge. Ein Puzzleteil war in ihren linken Oberschenkel rasiert. Und eine Perlenkette mit einem Puzzleanhänger hatte sie um den Hals. Erst nachdem sie sich die Kätzin angeschaut hatte, sah sie den Nebel um ihre Pfoten, der wie Sterne glänzte. Und Flügel bedeckten ihren Rücken. Das war keine Katze der Erde, das musste Säge´s Schutzengel sein. Säge kam zu Wort:>> Bist du...ein Engel? << Die Kätzin nickte. >>Ich..heiße Rippe und bin dein Schutzengel. Doch auch ich hab mal hier auf Erden gewandelt, zwei Jahre vor deiner Geburt. Ich war früher John´s Katze, bevor er und Jill ein Kind erwarteten. Ich wurde geliebt, bis zu meinem Lebensende. Ich wurde stattliche 20 Jahre alt, ich wurde von ihnen erst mit 16 Jahren aus dem Tierheim geholt, weil die Leute mich dort einschläfern wollten. << Die Kätzin Rippe holte Luft. >> Ich bin in Johns Armen gestorben, ich bin friedlich eingeschlafen. Ich hab Jill noch weinen gehört. Ich war auch traurig, sie verlassen zu müssen, ich konnte ja nicht über sie wachen. Und, lebt John noch? Die letzten 3 Wochen hab ich nicht mehr auf dich geachtet. << Säge starrte Rippe noch immer an. >>John? Nein, er lebt nicht mehr. << Der Engel blickte zum Himmel. Der Regen hatte wohl schon vor langem aufgehört. >>Ich muss los. Tut mir Leid, ich glaube ich werde verlangt. Bis dann, meine Liebe. << Mit einem hellem schein verschwandt die Kätzin und ließ Säge allein. Die halbblinde Kätzin schaute in den tiefen See und erblickte John schon wieder. Wieder konnte sie eine Halluzination nicht ausschließen. Keith schüttelte das letzte Mal das Wasser vom Fell und sah hinter sich, ob sein Weggefährte nach kam. Der kleine Dackel schien nicht schnell voranzukommen mit seinen kurzen Beinen. >>Na, geht´s nicht schneller? << Golden schnaufte und knurrte zugleich. >>Ich kann mit deinen langen Beinen nicht mithalten. Mit deinen drei. <<, fügte er noch schnell hinzu. >>Das mit meinen drei Beinen ist nur deine Schuld. << In Keith´s Augen flammten alte Erinnerungen auf. Er schüttelte den Kopf und ging weiter, diesmal langsamer. Der Dackel bellte amüsiert: >>Ich hab gerade Angst in deinen Augen gesehen. Das kenn ich ja gar nicht! << Der Kater hielt an. Er hörte sein Atmen, drehte sich nicht um. >>Angst? Pah! Ich und Angst passt gar nicht zusammen!! Ich glaub, du solltest mal zum Tierarzt! Ich geh aufjedenfall weiter, ich will Säge finden und wieder nach Hause.
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